Blutanalyse mit kleinem Blutbild sowie Kupfer, Magnesium, Mangan, Molybdän, Selen, Zink, Biotin, Folsäure, Ferritin und TSH.
Wie alle Teile unseres Körpers sind auch die Haare auf eine gute Versorgung mit Vitaminen bzw. Mikronährstoffen angewiesen. Wenn bestimmte Nährstoffe ganz oder größtenteils fehlen, kann die Haargesundheit beeinträchtigt werden. Auch Haarausfall kann oftmals auf derartige Mängel zurückgeführt werden.
Zu den essenziellen Elementen, die unsere Haare benötigen, gehören vor allem Eisen, Kupfer, Zink und Jod. In Ergänzung dazu benötigen wir weitere Mikronährstoffe für das Haarwachstum. Diese fungieren beispielsweise als Bestandteile bestimmter Enzyme, die wiederum die Zellteilung und den Strukturaufbau beim Wachstum der Haare ermöglichen. Mithilfe des Vitaminchecks Haare erhalten Sie Hinweise über Ihren aktuellen Status bei unterschiedlichen, relevanten Mikronährstoffen.
Eine unausgewogene Ernährung, bestimmte Lebensgewohnheiten und Erkrankungen können den Mikronährstoffhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen. Wird der Unterschied zwischen den benötigten Nährstoffmengen und den tatsächlich vorhandenen Mengen zu groß, begünstigt dies zahlreiche Beschwerden. Dazu zählen auch Beeinträchtigungen der Haargesundheit.
Um diesen Labortest für sich zu nutzen, müssen Sie sich lediglich in einer ärztlichen oder therapeutischen Praxis Blut abnehmen lassen. Diese rechnet mit einer im Testset beiliegenden vorbereiteten Rechnung die Kosten der Blutabnahme direkt mit uns ab. Ihnen entstehen keine weiteren Kosten. Die Proben werden mit einer beiliegenden, schon freigemachten Versandtüte an uns zurückgesendet.
Falls sich Defizite zeigen, haben Sie mit Ihrem Laborergebnis einen guten Ausgangspunkt, um diesem Zustand entgegenzuwirken. Oft hilft dann schon eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten weiter. So können Sie viel für die Schönheit und Gesundheit Ihrer Haare tun.
Für aussagekräftige Laborergebnisse benötigen wir eine Blutprobe von Ihnen. Diese muss in einer ärztlichen Praxis Ihrer Wahl entnommen werden. Die Blutabnahme ist im Testsetpreis inklusive. Auch die Materialien, die das Praxisteam für die Entnahme benötigt, liegen dem Testset bei.
Nachdem die Blutentnahmeröhrchen gefüllt sind, müssen diese sicher verpackt und an unser akkreditiertes Partnerlabor GANZIMMUN in Mainz verschickt werden. Auch hierfür finden Sie alles im Testset. Versenden Sie Ihre Probe bitte nicht zum Wochenende oder vor Feiertagen.
Ihre Laborergebnisse erhalten Sie per Post oder online über die Befundabfrage. Darüber hinaus senden wir den Befund auch gerne an eine Praxis Ihrer Wahl. In allen Unterlagen, die Sie von uns erhalten, finden Sie Informationen, die Sie auch ohne medizinische Vorkenntnisse verstehen können.
Bei dieser Blutanalyse ermitteln wir Ihre aktuellen Laborwerte für Kupfer (Cu), Magnesium (Mg), Mangan (Mn), Molybdän (Mo), Selen (Se), Zink (Zn), Folsäure, Biotin, Ferritin und TSH auf der Basis einer Blutprobe. Zusätzlich wird ein kleines Blutbild gemessen, um den Hämatokrit-Wert zu ermitteln. Der Hämatokrit gibt den Anteil der festen Bestandteile des Blutes an. Die Korrelation auf das Hämatokrit ist Voraussetzungen für eine zuverlässige Bewertung.
Das Spurenelement Kupfer ist u.a. wichtig für einen gesunden Eisenstoffwechsel da es die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung erleichtert. Zusammen mit Eisen ist Kupfer an der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt. Ist der Kupferspiegel zu niedrig, können Pigmentstörungen die Folge sein, was sich durch ein verfrühtes Ergrauen der Haare zeigen kann. Fische, Nüsse und Vollkornprodukte sind Beispiele für gute Kupferlieferanten unter den Lebensmitteln.
Magnesium kann die Durchblutung der Kopfhaut und das normale Wachstum der Haare unterstützen. Grundsätzlich ist Magnesium wichtig für den Energiestoffwechsel des Körpers, unterstützt die Signalübertragung von den Nerven auf unsere Muskeln und steigert die Kontraktionsfähigkeit (Fähigkeit, sich zusammenzuziehen) der Muskulatur.
Leistungssportler und Kinder bzw. Jugendliche im Wachstum haben daher einen erhöhten Magnesiumbedarf. Eine passende Ernährung füllt die Reserven bei einem Magnesiummangel meist schnell wieder auf. Dafür geeignet sind zum Beispiel Vollkornprodukte, Milcherzeugnisse oder Sojabohnen.
Bei den meisten Menschen bewegt sich der Magnesiumstatus auf einem gesunden Niveau. Bestimmte Erkrankungen (z.B. chronische Magen-Darm-Krankheiten) und eine Einnahme bestimmter Medikamente können allerdings die Verfügbarkeit von Magnesium herabsetzen und zu Mangelzuständen führen.
Mangan wird in unserem Körper unter anderem für den Energiehaushalt und zum Aufbau von Bindegewebe, Knorpel und Knochen benötigt. Es gehört zu den möglichen Anzeichen eines Manganmangels, dass die Haare schneller ergrauen. Zu niedrige Manganwerte treten heutzutage selten auf. Wird dennoch ein Mangel an Mangan festgestellt, kann eine passende Lebensmittelauswahl in einigen Fällen unterstützend sein, um die Manganspeicher wieder aufzufüllen. Hohe Anteile findet man zum Beispiel in Vollkornprodukten, Nüssen, Hülsenfrüchten und Trockenfrüchten.
Das Spurenelement Molybdän braucht unser Körper lediglich in geringen Mengen. Es trägt zu einem normalen Eisenstoffwechsel bei und wird zum Beispiel mit einem guten Schutz gegen freie Radikale in Verbindung gebracht. Bei einem Mangel kann – neben anderen Anzeichen wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit – auch vermehrter Haarausfall auftreten. Wer sich ausgewogen ernährt, kann eine ausreichende Molybdänversorgung gewährleisten. Vor allem pflanzliche Lebensmittel sind reich an Molybdän, dazu zählen z.B. (Vollkorn-)Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse oder Kohlgemüse.
Ein Mangel des Spurenelements Selen kann verschiedene Folgen haben. Dazu zählt beispielsweise die Beeinträchtigung der Haar- und Nagelgesundheit.
Selen ist ein wichtiger Bestandteil unterschiedlicher Enzyme, so trägt es auch zur körpereigenen Produktion von Schilddrüsenhormonen bei. Außerdem gehört es zu den Antioxidantien und leistet einen Beitrag zum Zellschutz vor freien Sauerstoffradikalen.
Mangelzustände können bei selenarmer Ernährung auftreten. Dies kann sich durch eine Abnahme der Haarpigmentierung oder durch Haarausfall bemerkbar machen. Ist der Mangel an Selen bereits stärker ausgeprägt, kann die Produktion von Schilddrüsenhormonen beeinträchtigt werden.
Selen ist vorwiegend in tierischen Nahrungsmitteln enthalten, zum Beispiel in Fleisch, Fisch und Eiern. Allerdings ist ein pflanzlicher Ausgleich bei einer rein pflanzlichen Ernährung in der Regel trotzdem möglich, denn auch Linsen, Spargel und andere Gemüsesorten enthalten Selen.
Zink ist ein Spurenelement, das an der Bildung von Keratin, dem Hauptbestandteil von Haut, Haaren und Nägeln beteiligt ist. Außerdem ist Zink ein wichtiger Faktor bei der Zellteilung und Kollagenbildung. So wird durch eine ausreichende Zinkversorgung einerseits das Wachstum der Haare sichergestellt, andererseits sorgt das Kollagen für ein gesundes Bindegewebe, das das Haar fest in der Kopfhaut hält. Ein Zinkmangel kann sich daher durch vermehrten Haarausfall oder vermindertes Haarwachstum bemerkbar machen.
Gerade in Lebensphasen, in denen wir einen erhöhten Zinkbedarf haben (Wachstum, Schwangerschaft, Stillzeit, hohes Lebensalter, Phasen großer Belastung und Anstrengung), ist eine ausreichende Zufuhr des Spurenelements besonders wichtig. Durch eine zinkreiche Ernährung kann die Versorgung sichergestellt werden. So sind tierische Produkte, wie Fleischwaren und Milchprodukte gut für eine ausreichende Zinkzufuhr geeignet. Jedoch sind auch pflanzliche Alternativen, wie Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte oder Nüsse besonders reich an Zink.
Folsäure bzw. Folat (Vitamin B9) ist ein essentielles Vitamin. Das bedeutet, dass der Körper nicht in der Lage ist dieses Vitamin selbst zu bilden. Daher ist er auf die Folsäurezufuhr über die Nahrung angewiesen. Es ist in vielen Lebensmitteln enthalten, zum Beispiel in grünem Blattgemüse und in Hülsenfrüchten. Wir benötigen diesen Stoff unter anderem, damit sich unsere Zellen teilen, neu bilden und regenerieren können. Auf dieser Funktion beruht auch die Bedeutung von Folsäure bzw. Folat für unsere Haare. Ist eine ausreichende Folsäureversorgung nicht gegeben, kann dies zu Haarausfall, vorzeitigem Ergrauen und glanzlosem Haar führen.
Durch die Ernährung kann eine ausreichende Versorgung bereits sichergestellt werden. So sind besonders in grünem Gemüse, Tomaten und Hülsenfrüchten hohe Mengen an Folat enthalten.
Biotin ist ein Bestandteil verschiedener Enzyme und dadurch an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Es trägt somit auch zur Gesundheit bzw. einem gesunden Wachstum von Haaren und Haut bei.
Biotin ist auch unter den Bezeichnungen Vitamin B7 und Vitamin H bekannt und kommt in zahlreichen Lebensmitteln vor. In der Regel kann der Bedarf durch die alltägliche Ernährung problemlos gedeckt werden. Besonders reich an dem Vitamin sind Gemüse, Obst und Vollkornprodukte. Ein Biotinmangel kann entstehen, wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät, wenn bestimmte Medikamente eigenommen werden oder wenn der Bedarf sich zum Beispiel durch eine Schwangerschaft deutlich erhöht. Zu den möglichen Anzeichen zählen neben Haarausfall auch Muskelschmerzen, schuppige und gerötete Haut sowie Müdigkeit.
Ferritin ist ein Protein (Eiweiß), das unser Körper zur Speicherung von Eisen nutzen kann. Dies schützt die Zellen, denn das sogenannte „freie Eisen“ kann im Organismus als Giftstoff wirken. Niedrige Ferritinspiegel sind beispielsweise bei Verdauungsstörungen mit verringerter Eisenaufnahme zu beobachten. Auch einige Erkrankungen (z.B. Eisenspeicherkrankheit), können den Ferritinhaushalt ins Ungleichgewicht bringen.
Durch die große Bedeutung des Ferritins für den Eisenhaushalt erklärt sich auch seine Relevanz für die Haargesundheit. Bei einem Eisenmangel kommt es häufiger zum sogenannten diffusen Haarverlust (relativ gleichmäßiges „dünner werden“ der Kopfbehaarung).
TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) ist ein Hormon, das im Gehirn in der Hirnanhangdrüse hergestellt wird. Der Laborwert wird häufig zur Untersuchung der Schilddrüsenfunktion genutzt. Er kann Hinweis auf eine Schilddrüsenunterfunktion oder -überfunktion geben.
Somit gibt es auch eine Verbindung zwischen dem TSH-Wert und dem Haarwachstum, denn Haarausfall ist eines der möglichen Anzeichen der Schilddrüsenunterfunktion. Weitere mögliche Symptome einer Unterfunktion sind zum Beispiel eine verstärkte Kälteempfindlichkeit, Gewichtszunahme ohne erkennbare Gründe, Reduzierung der Pulsfrequenz, Abgeschlagenheit, trockene Haut, Ödeme (Wassereinlagerungen), Muskelschwäche und Konzentrationsstörungen.

Die in diesem Test ermittelten Laborwerte stehen alle in Verbindung mit dem Wachstum und/oder der Gesundheit Ihrer Haare.
Im Bereich der Haare äußern sich Mängel unter anderem durch
Darüber hinaus kann ein Mikronährstoffmangel bzw. -überschuss – je nachdem, bei welchem Nährstoff dieser auftritt viele weitere Folgen haben. Besprechen Sie daher stark von den jeweiligen Referenzbereichen abweichende Werte unbedingt mit Ihrem Arzt oder Therapeuten.
Einer der wichtigsten Schlüssel zu einem ausgewogenen Mikronährstoffhaushalt ist eine ausgewogene Ernährung. Wenn zudem vor allem frische, unbelastete Lebensmittel verzehrt werden, wird der köpereigene Bedarf meist sehr gut gedeckt.
Weitere Risikofaktoren für einen Mikronährstoffmangel sind ein dauerhaft hoher Stresspegel und Erkrankungen, die sich direkt oder indirekt auf den Nährstoffhaushalt auswirken. Dazu zählen insbesondere Krankheiten der Bauchspeicheldrüse, der Leber, des Darms, der Magenschleimhaut, der Schilddrüse und der Nieren.
Schließlich tragen auch natürliche Alterungsprozesse und hormonelle Schwankungen dazu bei, dass das Haarwachstum bzw. die Haardichte abnehmen kann.
In Ihrem Befund zum Vitamincheck Haare stellen wir alle ermittelten Laborwerte dar und setzen Sie in Bezug zu den allgemein empfohlenen Werten, den sogenannten Referenzwerten. Falls sich in einzelnen Bereichen Abweichungen ergeben, sehen Sie dies auf einen Blick.
Zusätzlich zum Analyseergebnis finden Sie im Befund auch verständliche Erläuterungen, zum Beispiel zu möglichen Ursachen eines Mikronährstoffmangels und zu den Lebensmitteln, in denen besonders viel des jeweiligen Nährstoffs enthalten ist.
Welche Maßnahmen Sie nun ergreifen, hängt von Ihrem Gesamtbefund ab. Befinden sich einzelne oder viele Nährstoffpegel außerhalb der Referenzwerte, sollten Sie sich in einer Praxis beraten lassen. Bei leichten Abweichungen ist es oft schon hilfreich, die eigene Ernährung leicht anzupassen.
Bitte beachten Sie, dass Sie vor allem bei starken und anhaltenden Beschwerden immer einen Arzt oder Therapeuten hinzuziehen sollten, um Ihre Gesundheit zu schützen.