Einzelbestimmung des Hormons DHEA (Dehydroepiandrosteron), welches zu Testosteron und Estrogen umgewandelt wird.
Bei DHEA handelt es sich um eines der sogenannten Prohormone. Das bedeutet, dass DHEA selbst keine bzw. kaum hormonelle Wirkung hat, im Körper jedoch zu wirksamen Hormonen umgewandelt wird. Sowohl der weibliche als auch der männliche Organismus kann aus diesem Prohormon Geschlechtshormone herstellen. So wird DHEA beim Mann vorwiegend zu Androgenen und bei der Frau zu Östrogenen umgewandelt.
Sinkt der DHEA-Spiegel zu stark ab, fehlt dem Körper die Grundlage, ausreichend Geschlechtshormone wie Testosteron oder Östrogene herzustellen. Darüber hinaus kann ein Mangel an DHEA auch weitere Körperfunktionen beeinträchtigen. So werden beispielsweise eine erhöhte Infektneigung und eine verstärkte Stressanfälligkeit mit einem DHEA-Mangel in Verbindung gebracht. Auch ein Überschuss an DHEA kann das Wohlbefinden beeinträchtigen und beispielsweise zu vermehrtem Gesichtshaarwuchs bei Frauen, zu Hautproblemen und zu Reizbarkeit führen.
Mithilfe dieses einfach nutzbaren Speicheltests erhalten Sie innerhalb weniger Tage Auskunft über ihren aktuellen DHEA-Spiegel. Anhand der Referenzwerte (die Werte, die in der Medizin heute als unauffällig / gesund eingestuft werden) können Sie sehen, ob Ihr DHEA-Status aus dem Gleichgewicht geraten ist oder nicht. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie bestimmte Symptome an sich beobachten, beispielsweise depressive Verstimmungen, Beschwerden während der Wechseljahre oder eine verminderte Leistungsfähigkeit.
In Ihrem Testset finden Sie alles, was Sie für die einfache Durchführung benötigen. Es werden insgesamt drei Speichelproben benögt, für deren Entnahme die beiliegenden Strohhalme und die drei Speichelgefäße verwendet werden können. Jedes Gefäß sollte anschließend mit einem der Etiketten versehen werden, worauf Ihr Name sowie das Entnahmedatum und -uhrzeit notiert ist.
Alle beschrifteten Speichelgefäße sowie die ausgefüllten Unterlagen können Sie in dem beiliegenden und bereits vorfrankierten Umschlag verpacken. Anschließend muss dieser nur noch zur Post gebracht werden. Der Versand erfolgt dann direkt an unser akkreditiertes Partnerlabor GANZIMMUN in Mainz.
In der Regel erhalten Sie die Information über Ihren DHEA-Spiegel bereits nach 5 bis 7 Tagen. Den Befund erhalten Sie per Post oder auf Wunsch auch ganz bequem über unser Online-Portal. Wenn Sie möchten, verschicken wir den Befund direkt an eine von Ihnen ausgewählte ärztliche oder therapeutische Praxis.
Mit diesem Labortest haben Sie die Möglichkeit, mehr über ihren aktuellen Hormonhaushalt zu erfahren. Als Prohormon für verschiedene Geschlechtshormone spielt das DHEA eine Schlüsselrolle innerhalb ihres hormonellen Systems.
DHEA wird im männlichen und weiblichen Körper vor allem in der Nebennierenrinde hergestellt. Darüber hinaus findet die Produktion geringerer Mengen des Prohormons im Gehirn und in den Hoden bzw. in den Ovarien (Eierstöcken) statt. Ist DHEA nicht in ausreichendem Maße verfügbar, können verschiedene Entwicklungsprozesse gestört werden. Darüber hinaus hat ein Mangel Auswirkungen auf den körperlichen Allgemeinzustand und kann die Anfälligkeit für verschiedene Erkrankungen erhöhen. Allerdings ist auch ein Überschuss nicht unproblematisch für die Gesundheit. So können Hautprobleme wie Akne, unerwünschter oder ausbleibender Haarwuchs sowie Reizbarkeit Folgen von stark erhöhten DHEA-Konzentrationen sein.
In der Regel ist der DHEA-Spiegel ab dem Jugendalter bis circa zum 30. Lebensjahr sowohl bei Frauen als auch bei Männern am höchsten. Anschließend sinkt der DHEA-Spiegel natürlicherweise über die folgenden Jahre langsam ab. Somit trägt ein zunehmendes Alter zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Krankheitsbilder, für Infekte sowie verminderte Belastbarkeit bei.
Da sich der DHEA-Spiegel bei allen Menschen im Laufe des Lebens verändert, orientieren wir uns bei der Beurteilung Ihrer Laborwerte an unterschiedliche, dem Alter angepasste Referenzwerte. Außerdem wird Ihr Geschlecht bei der Bewertung mitberücksichtigt. In dem Befund, den Sie von uns erhalten, finden Sie die Referenzwerte, die für Sie persönlich zutreffen.
Wenn Sie sich für einen umfassenderen Hormoncheck interessieren, können ergänzende Testsets von medivere nutzen. Dazu gehören beispielsweise der Hormontest Mann Plus bzw. der Hormontest Frau Plus. Darin werden neben DHEA noch weitere Hormonspiegel bestimmt.

Ein niedriger DHEA-Spiegel kann die Leistungsfähigkeit und den Hormonstoffwechsel beeinträchtigen. Die Symptome sind vielfältig und nicht immer von den Anzeichen anderer Erkrankungen oder Hormonstörungen zu unterscheiden.
Zu den möglichen Symptomen eines DHEA-Mangels zählen
Auch ein Überschuss an DHEA ist möglich, welcher sich durch folgende Anzeichen ausprägen kann:
Der natürliche Alterungsprozess ist eine mögliche Ursache, die zu einem Absinken des DHEA-Werts führen kann. Auch bestimmte Lebensumstände und Erkrankungen können den DHEA-Haushalt aus dem Gleichgewicht bringen.
Zu diesen Risikofaktoren gehören:
Teilweise überschneiden sich die Risikofaktoren für einen DHEA-Überschuss mit denen eines DHEA-Mangels. So können beispielsweise chronischer Stress und Entzündungen auch zu einer Überproduktion von DHEA führen. Darüber hinaus gibt es Medikamente, die DHEA enthalten. Gerade bei hoher Dosierung können diese einen zu hohen DHEA-Spiegel hervorrufen.
Welche Schritte Sie nach dem Erhalt Ihres Befunds gehen, hängt davon ab, ob und wie stark Ihre DHEA-Werte von den Referenzwerten Ihrer Altersgruppe und Geschlecht abweichen. Gerade bei größeren Abweichungen sollten Sie ein Gespräch in einer Praxis Ihres Vertrauens vereinbaren.
Dort werden gegebenenfalls ergänzende Untersuchungen durchgeführt bzw. veranlasst. Sobald die Diagnostik abgeschlossen ist und Sie die Ursachen Ihrer Beschwerden oder Ihres hormonellen Ungleichgewichts kennen, haben Sie alle Möglichkeiten, um sich für eine passende Therapie zu entscheiden. Je nach Ursache reicht das Spektrum von einer Veränderung des Lebensstils (zum Beispiel Reduzierung des Stresslevels im Alltag) bis zur medikamentösen Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung.