Laboranalyse der Herz-Risiko-Parameter Cholesterin, gutes HDL-Cholesterin, schlechtes LDL-Cholesterin, Triglyceride sowie der LDL-Untergruppen 1-7
„Ich muss auf meinen Cholesterinspiegel achten“, diese Aussage ist zwar vielen Menschen geläufig, jedoch nicht ganz korrekt. Denn Cholesterin ist generell nichts Schlechtes, sondern ein lebensnotwendiger Bestandteil unseres Körpers. Wir benötigen diese fettähnliche Substanz für die unterschiedlichsten Prozesse im Körper. Ebenso benötigen wir die beiden Lipoproteine LDL und HDL. LDL wird oft auch als LDL-Cholesterin oder „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet, HDL dagegen als HDL-Cholesterin oder „gutes“ Cholesterin.
Das Cholesterin wird von unserem eigenen Körper hergestellt, und zwar zu etwa zwei Dritteln. Der weitere Anteil wird über die Ernährung in den Körper aufgenommen. Da Cholesterin eine fettlösliche Substanz ist und somit nicht im Blut gelöst ist, muss der Transport gesichert sein. Das übernehmen sogenannte Lipoproteine, wie LDL und HDL. Sie bestehen aus Fett und Eiweißen und befördern Cholesterin zu unseren Zellen.
Sofern Sie sich ausgewogen ernähren, müssen Sie sich um Ihren Fettstoffwechsel keine Sorgen machen. Doch wenn beispielsweise durch eine sehr fettreiche Ernährung zu viele der „schlechten“ Lipoproteine (LDL) aufgenommen werden, können bestimmte Krankheiten begünstigt werden. Der Körper kann in solchen Fällen nicht das gesamte Cholesterin verarbeiten, da die Zellen bereits ausreichend damit versorgt sind. Der Überschuss an Cholesterin gelangt ins Blut und setzt sich an den Gefäßwänden ab. Im ungünstigsten Fall wird so viel angelagert, dass die Gefäße verengt und irgendwann komplett verschlossen werden. Dadurch kann das Risiko für einen Schlaganfall (Unterversorgung des Gehirns mit Blut) oder einen Herzinfarkt (Unterversorgung des Herzens mit Blut) steigen.
Der Herz-Risiko-Test von medivere zeigt Ihnen Ihr individuelles mögliches Risiko für solche Fettstoffwechselstörungen und daraus resultierende Herz-Kreislauferkrankungen auf. Sie können ihn ganz einfach von zuhause aus durchführen.
Auch wenn die Blutwerte nicht alle Risiken für eine Arteriosklerose und Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall aufdecken können, liefern sie doch wichtige Hinweise. Mit Ihren individuellen Laborwerten haben Sie eine gute Basis dafür, mit einem Arzt, einem Heilpraktiker oder anderen Experten zu sprechen und sich beraten zu lassen. Dann können Sie aktiv werden und Ihr Risiko gezielt senken.
Haben Sie Ihr Testset erhalten, schauen Sie sich in aller Ruhe die Anleitung an. Dann entnehmen Sie mithilfe der beigefügten Utensilien etwas Blut aus der Fingerkuppe und geben Sie dieses in das beiliegende Probengefäß.
Zusammen mit den von Ihnen ausgefüllten Unterlagen kommt Ihre Probe in die beiliegenden, vorfrankierten Versandtasche. Anschließend müssen sie diese nur noch zur Post bringen oder in den nächsten Briefkasten werfen.
Sie haben 5 bis 7 Werktage abgewartet? Dann liegt Ihr Laborergebnis in den meisten Fällen bereits vor. Sie können Ihren Befund direkt hier über die Befundabfrage abrufen. Falls Sie Ihre Daten vollständig angegeben haben, erhalten sie ihn außerdem per Post.
Verschiedene Erkrankungen können begünstigt werden, wenn eine Störung des Fettstoffwechsels vorliegt. Dazu zählt insbesondere die Arteriosklerose (Arterienverkalkung), aus der Herz-Kreislauferkrankungen bzw. -ereignisse (z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall) folgen können.
Wichtig zu wissen: Eine Störung des Fettstoffwechsels stellt eine der Hauptursachen für die genannten kardiovaskulären Erkrankungen dar. Kommen weitere Risikofaktoren wie zum Beispiel Adipositas bzw. Übergewicht, Bewegungsmangel, fettreiche Ernährung, Rauchen, Diabetes, ein erhöhter Stresspegel oder Bluthochdruck dazu, kann das gesundheitliche Risiko für die Betroffenen weiter steigen.
Wenn Sie sich für den Herz-Risiko Test entscheiden, werden in unserem Partnerlabor GANZIMMUN folgende Werte bestimmt:

Falls Ihre Laborergebnisse Auffälligkeiten zeigen, muss dies kein Grund zur Sorge sein. Das Wichtigste ist: Die Durchführung des Tests war bereits der erste Schritt zur Gesundheit. Sie haben nun mehr Informationen über Ihre Blutfett-Werte bzw. über Ihre Cholesterinwerte und können handeln.
Je nachdem, ob Sie Beschwerden haben oder von Vorerkrankungen betroffen sind, kann Ihnen Ihr Arzt oder Therapeut eine individuelle Therapie empfehlen. Diese verfolgt dann in der Regel das Ziel, die „schlechten“ LDL-Werte sowie zu hohe Triglycerid-Werte zu senken.
Nicht in jedem Fall müssen Sie Medikamente nehmen, um dies zu erreichen. In vielen Fällen lassen sich die Werte auch mit Maßnahmen wie Sport bzw. Bewegung, einer gesundheitsförderlichen Ernährung und mit Stressreduzierung deutlich verbessern. Auch die Vermeidung weiterer Risikofaktoren, zum Beispiel der Verzicht auf Tabak oder Alkohol stärkt Ihre Gesundheit.