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Candida Test
Mit dem Candida Urintest wird das D-Arabinitol bestimmt, ein Stoffwechselprodukt von Candida. Es liefert Hinweise auf übermäßiges Hefewachstum im Darm.
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Candida einfach und schnell zuhause testen
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten ist, könnten Hefepilze der Grund sein – insbesondere die Spezies Candida albicans, Candida tropicalis und Candida parapsilosis. Bei rund 70 Prozent aller gesunden Erwachsenen sind diese und andere Hefepilze oder Schimmelpilze im Darm enthalten, was grundsätzlich normal ist. Gesundheitsprobleme können jedoch entstehen, wenn das Wachstum der Hefepilze überhandnimmt und das Gleichgewicht der Darmflora stört.
Hefepilze im Darm bauen Kohlenhydrate aus der Nahrung zu Kohlendioxid und Alkoholen ab, was zu Blähungen, Völlegefühl und Schmerzen im Darmbereich führen kann. Bei hoher Belastung können die Alkohole zudem Leberschäden verursachen. Ein Übermaß an Candida-Hefen wird auch mit Kopfschmerzen, Gelenkbeschwerden und weiteren Symptomen in Verbindung gebracht. Diese Anzeichen sollten Sie daher ernst nehmen.
Der Candida-Test von medivere hilft Ihnen, mehr über das Hefewachstum in Ihrem Darm zu erfahren und potenzielle Dysbiose aufzudecken.
Warum sollte ich den Candida Test nutzen?
Auch wenn Hefepilze im Darm, selbst in erhöhtem Ausmaß, nicht immer zu Beschwerden führen, ist es wichtig, dass sich unsere Darmflora in einer guten Balance befindet. Sie beeinflusst in vielerlei Hinsicht unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.
Eine Überbesiedelung mit Candida wird außerdem – insbesondere bei Menschen mit Vorerkrankungen oder in bestimmten Behandlungssituationen – mit schweren Beeinträchtigungen in Verbindung gebracht. Vor allem Menschen mit Immundefekten, Patienteninnen und Patienten während einer Chemotherapie oder mit immunschwächenden Erkrankungen wie Aids sollten aufmerksam auf Anzeichen eines übermäßigen Candida-Wachstums achten.
Wie funktioniert der Candida Urintest?
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Probe entnehmen
Da wir für diesen Test lediglich eine Urinprobe von Ihnen benötigen, ist das Vorgehen sehr einfach. Wir liefern Ihnen in Ihrer medivere Testbox alle Utensilien – sowohl für das Sammeln des Urins als auch für die sichere Verpackung und den Versand.
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Rücksendung der Probe
Die Untersuchung findet im Labor der GANZIMMUN statt. Um sie dorthin zu schicken, bringen Sie den beigefügten, frankierten Umschlag einfach zur Post. Denken Sie bitte daran, auch den Begleitschein auszufüllen und in den Umschlag zu legen.
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Ergebnisse erhalten
Im Labor wird die Probe mithilfe aktueller labormedizinischer Verfahren untersucht. Dies nimmt einige Tage in Anspruch. In der Regel können Sie diese nach 10 bis 14 Werktagen über die Befundabfrage abrufen. Zusätzlich erhalten Sie Ihre Laborergebnisse auch per Post.
Welcher Laborwert zeigt, ob zu viel Hefewachstum im Darm besteht?
Im Rahmen dieses medivere Labortests führen wir eine laborchemische Analyse Ihres Urins durch. Wir bestimmen das D-Arabinitol im Urin. Dies ist ein Stoffwechselprodukt verschiedener Candida-Spezies und deswegen dazu geeignet, eine Überbesiedelung mit diesen Hefen festzustellen. D-Arabinitol wird von Candida albicans, aber auch von anderen Candida-Varianten produziert.
Bei D-Arabinitol handelt es sich um einen Zucker-Alkohol. Er ist auch bei gesunden Menschen in geringen Mengen im Urin zu finden. Ist der Wert aber besonders hoch, kann man von einer starken Kolonisierung von Hefen im Dünndarm ausgehen.
Das Testset Candida beinhaltet:
Welche Symptome sprechen für übermäßiges Hefewachstum im Darm?
Neben den bereits erwähnten Blähungen bzw. der vermehrten Gasbildung in Magen und Darm gibt es viele weitere Anzeichen, die mit einer Überbesiedelung durch Candida-Spezies im Darm einhergehen können. Dazu gehören:
- Verstärkter Appetit auf Süßes
- Kopfschmerzen
- Gelenkbeschwerden
- Wechselnde Konsistenz des Stuhls (z.B. zu fest oder zu weich)
- Juckreiz und Rötungen im Afterbereich
- Roemheld-Syndrom: Herzbeklemmungen und Rhythmusstörungen durch Gasansammlungen im Darm und im Magen
- Erhöhte Infektanfälligkeit, besonders häufig mit chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen
- Erschöpfungsgefühl und verstärkte Müdigkeit
- Geringe Verträglichkeit von Alkohol
- Ggf. erhöhte Allergieneigung, z.B. in Form von Heuschnupfen, allergischem Asthma
- Begünstigung von Neurodermitis durch giftige Stoffwechselprodukte der Hefepilze, die über den Darm ins Gewebe befördert werden.
Candida im Darm: Wer ist besonders gefährdet?
Bei der übermäßigen Besiedelung des Magen-Darm-Trakts mit Candida handelt sich um eine Milieustörung der Darmflora. Aus diesem Grund sind diejenigen Personen besonders gefährdet, deren Darmflora durch Medikamente, persönliche Lebensumstände oder Erkrankungen aus dem Gleichgewicht gerät. Als Risikofaktoren gelten daher:
- Einnahme von Antibiotika oder Kortisonpräparaten
- Einnahme der Antibabypille
- Chemotherapie
- Zuckerhaltige Ernährung (z.B. durch häufigen Verzehr von Süßigkeiten sowie von vielen Weißmehlprodukten)
- Personen mit einem geschwächten Immunsystem, beispielsweise nach Operationen, Diabetiker sowie ältere Menschen
- Enger Kontakt mit Menschen, die von Candidaüberbesiedelungen betroffen sind. Die Übertragung kann über Geschlechtsverkehr und durch Küssen erfolgen, insbesondere bei geschwächten Abwehrkräften.
Was kann ich tun, wenn sich zu viele Hefen im Darm angesiedelt haben?
Wenn Sie den Test aufgrund von Darmbeschwerden oder anderen der oben genannten Symptome durchgeführt haben, sollten Sie die Ergebnisse auf jeden Fall mit Ihrem Therapeuten oder Arzt besprechen. Welche Therapie notwendig ist oder ob ggf. weitere Untersuchungen stattfinden, kann mit diesen Experten besprochen werden.
Grundsätzlich stehen mehrere Optionen zur Verfügung, um ein zu starkes Hefewachstum zu stoppen und die Darmflora wieder herzustellen:
- Medikamentös lassen sich die Hefen durch sogenannte Antimykotika (Medikamente zur Behandlung von Pilzinfektionen) sehr gut therapieren.
- Oft werden Nahrungsergänzungsmittel genutzt, um die Darmflora in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Diese können beispielsweise Milchsäurebakterien, Colibakterien oder Bifidokeime enthalten.
- Ernährungsumstellung bzw. Ernährungstherapie sind weitere, erprobte Maßnahmen, um den Darm zu unterstützen und nach der Candida-Infektion gesund zu halten. Vor allem sollten über einen gewissen Zeitraum hinweg jegliche Zucker gemieden werden. Dies bezieht sich nicht nur auf den klassischen Haushaltszucker, sondern auch auf Traubenzucker (Glukose), Malzzucker, Fruktose und weitere Zuckerarten. Lebensmittel, die milchsauer vergoren sind (z.B. Sauerkraut, Joghurt oder Brottrunk) sind dagegen sehr gute Lieferanten für die jetzt benötigten Bakterien.
- Um eine erneute Infektion oder eine Ansteckung im Haushalt zu vermeiden, sollten Sie Ihre Handtücher häufig waschen und körpernahe Wäsche möglichst in die Kochwäsche geben.
- Auch das Auswechseln der Zahnbürsten kann dazu beitragen, eine erneute Infektion zu vermeiden.
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