Bestimmung der Schwermetalle im Körper: Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Cobalt, Kupfer, Nickel, Palladium, Quecksilber, Zink und Zinn
Wenn sich Schwermetalle im menschlichen Körper anreichern oder wenn eine akute Schwermetallbelastung auftritt, kann dies Beschwerden und Krankheiten auslösen. Die Bandbreite der Folgen reicht von Reizungen der Schleimhäute und Atemwege bis hin zu Vergiftungserscheinungen und Organschäden.
Da die Anzeichen, insbesondere in einem frühen Stadium, unspezifisch sein können, werden Schwermetallbelastungen oft nicht oder erst spät erkannt. Doch erst nach einer solchen Diagnose lassen sich gesundheitsgefährdende Einflüsse zielgerichtet abstellen oder reduzieren. Darüber hinaus sind passende Therapien erst festlegbar, wenn die Belastung erkannt wurde.
Mithilfe des Schwermetall Tests können Sie Ihre aktuellen Schwermetallwerte im Urin zuverlässig bestimmen lassen.
Durch kontaminiertes Trinkwasser, industrielle Umweltbelastungen, Tabakkonsum, einseitige Ernährung und andere Einflüsse können Schwermetalle in unserem Körper gelangen. Je nach Belastungsgrad und je nach Schwermetall können die Auswirkungen die Lebensqualität reduzieren und Gesundheitsschäden hervorrufen.
Mithilfe dieses Labortests können Sie von zuhause aus prüfen lassen, ob bei Ihnen eine Schwermetallbelastung vorliegt. Das kann sinnvoll sein, wenn Sie Beschwerden haben, deren Auslöser unklar sind. Dazu zählen beispielsweise häufige Übelkeit, Erbrechen, starke Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Schlafstörungen oder starke, migräneartige Kopfschmerzen.
Falls im Labor eine Schwermetallbelastung erkannt wird, können Sie schnell handeln, passende Therapiemaßnahmen ergreifen und eventuelle äußere Einflussfaktoren (z.B. belastete Wasserleitungen und ähnliches) eliminieren.
Um diesen Labortest zu nutzen, müssen Sie eine Urinprobe in das Urinröhrchen füllen, das Röhrchen etikettieren und beschriften. Besonders wichtig dabei: Am Vorabend der Probennahme sowie in der Nacht ist die Aufnahme von größeren Flüssigkeitsmengen (mehr 500 ml) zu vermeiden.
Nun geben Sie das Urinprobenröhrchen in das Versandgefäß und legen Sie es gemeinsam mit der ausgefüllten Befundabfrage in den beiliegenden Versandumschlag. Diesen haben wir bereits für Sie frankiert. So können Sie ihn einfach im nächsten Briefkasten oder in einer Postfiliale abgeben.
In der Regel liegt Ihr Laborbefund nach 5 bis 7 Werktagen vor. Damit Sie nicht auf die Post warten müssen, können Sie Ihr Ergebnis auch online abrufen. Wenn Sie möchten und dies im beiliegenden Formular angegeben haben, schicken wir Ihren individuellen Befund auch an Ihre behandelnde Praxis.
Wenn das Schwermetall Antimon in zu hohen Dosen in unseren Organismus gelangt, kann das schwerwiegende Folgen haben. Schäden entstehen vor allem dadurch, dass Antimon von den roten Blutkörperchen aufgenommen wird. So können zum Beispiel die Funktion des Magen-Darm-Trakts, der Leber, der Nieren und des Herzens gestört werden. Auch am Zentralnervensystem können Vergiftungsschäden auftreten. Antimon wird in vielen Bereichen der Industrie eingesetzt, beispielsweise bei der Herstellung von Flammschutzmitteln, Batterien und Bleilegierungen.
Bei Arsen handelt es sich um ein Schwermetall, das in geringen Mengen natürlicher Bestandteil vieler Böden ist. Arsen ist schwer wasserlöslich, kann aber durch die natürliche Verwitterung von Böden und Gestein in das Grundwasser gelangen. Eine hohe Arsenbelastung im Boden findet man vor allem in den Regionen, in denen lange Bergbau stattgefunden hat. Auch in der Atmosphäre kann eine erhöhte Arsenbelastung vorliegen, zum Beispiel nach der Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Kohle oder nach einem Vulkanausbruch.
Oft werden Arsenbelastungsfolgen spät erkannt. Es können zum Beispiel Verfärbungen der Haut entstehen (fleckig, gräulich). Es kann aber auch zu einem stark erhöhten Risiko für Tumorbildungen in der Blase, Lunge, Niere oder Leber kommen. Weitere Symptome können verstärkte Hornhautbildung an Händen und Füßen, häufige Fälle von Bronchitis, Bindehautentzündungen, Nieren- und Lebererkrankungen sein. Bei Schwangeren kommt es durch starke Arsenbelastung häufiger zu Fehlgeburten.
Auch das Schwermetall Blei kann zu einer Vergiftung des menschlichen Organismus führen. Bei einer einmaligen Zuführung ist eine Bleivergiftung sehr unwahrscheinlich. Allerdings kann sich Blei auch im Körper anreichern und seine schädigende Wirkung dann nach und nach entfalten. Dies beruht darauf, dass Blei nur sehr schwer vom Körper ausgeschieden werden kann. Besonders gefährlich: Es kann sich anstelle des Calciums in den Knochen einlagern. Schon bei der Aufnahme von 1 mg täglich können Erwachsene sich mit Blei vergiften. Dies kann beispielsweise durch eine alte Wasserleitung passieren, die kontinuierlich kleine Mengen Blei abgibt.
Zu den möglichen Folgen zählen Schädigungen des Nervensystems, des Darms und der Nieren, eine verminderte Blutbildung, Fortpflanzungsstörungen sowie ein gesteigertes Krebsrisiko. Auch Vergiftungen mit Todesfolge sind möglich. Besonders gefährlich sind zu hohe Bleiwerte bei Kindern, denn bis circa zum sechsten Lebensjahr neigt der Körper noch stärker dazu, Blei dauerhaft einzulagern.
Cadmium ist ein Spurenelement, welches sich – ähnlich wie Blei – nach und nach im Körper anreichern kann. Auch hier kann es zu einer Vergiftung mit schwerwiegenden Folgen an Organen und Organsystemen kommen. Charakteristisch für Cadmiumvergiftungen sind zum Beispiel Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, Nervenschäden, Immunschwäche, Nierenschäden sowie ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche, Krebserkrankungen und psychische Störungen. Auch der Verlust des Geruchssinns kann ein Symptom für eine hohe Cadmiumbelastung sein.
Beim Chrom sind hinsichtlich der menschlichen Gesundheit zwei Varianten zu unterscheiden: das dreiwertige Chrom und das sechswertige Chrom. Dreiwertiges Chrom ist ein Spurenelement, das wir für unser Überleben brauchen und das auch in größeren Mengen keine Gesundheitsgefahr darstellt. Die Verbindungen des sechswertigen Chroms sind allerdings hochgiftig. Sie können starke allergische Reaktionen auslösen und steigern das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen. Entsteht eine Chromvergiftung, kann sich diese zum Beispiel durch Blutungen im Magen oder im Darm zeigen, ebenso durch Krämpfe und Durchfälle. Auch Leber- und Nierenschäden sind in solchen Fällen nicht selten.
Das Cobalt gehört zu denjenigen Schwermetallen, die uns nur in größeren Mengen gefährden. In geringen Mengen sind sie dagegen unverzichtbar für unsere Gesundheit. Cobalt ist unter anderem in Vitamin B12 enthalten und gehört zu den Cofaktoren (Bestandteilen) verschiedener Enzyme. Nehmen Menschen zu viel Cobalt zu sich, kann dies unter anderem das Krebsrisiko steigern.
Kupfer benötigen Erwachsene in einer Menge zwischen ca. 1 und 1,5 mg täglich. Allerdings sollte die Zufuhr diesen Wert nicht zu sehr übersteigen, denn sonst kann eine Kupfervergiftung entstehen. Sie begünstigt unter anderem Entzündungen der Atemwege, der Prostata und des Magen-Darm-Trakts. Darüber hinaus steigt das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkte und Beeinträchtigungen des Leberstoffwechsels.
Als essenzielles Element ist Nickel für unseren Organismus wichtig. Erwachsene benötigen rund 5 µg täglich. Hohe Nickelkonzentrationen können Vergiftungen auslösen, die sich zum Beispiel durch starke Übelkeit und Brechreiz zeigen. Durch den Hautkontakt mit Nickel kommt es häufig zu entzündlichen Hautbeschwerden (Dermatitis).
Besonders häufig entstehen hohe Palladiumbelastungen durch den Einsatz bestimmter Zahnkronen. Steigt die Konzentration im Körper zu stark an, sind Vergiftungserscheinungen möglich. So kann beispielsweise das Erbgut geschädigt werden und ein erhöhtes Krebsrisiko entstehen. Weitere typische Folgeschäden sind Organstörungen an Niere, Darm und Leber sowie Schlafprobleme.
Dieses Schwermetall ist in der Atmosphäre, in Böden und im Wasser vorhanden – allerdings in der Regel in nicht gesundheitsgefährdenden Mengen. Die Nutzung von Quecksilber durch den Menschen steigert allerdings die Gefahr, dass das Metall in unseren Organismus gelangt. So ist es Bestandteil des lange eingesetzten Zahnamalgams in Zahnfüllungen und wird durch das Verbrennen von Kohle und anderen fossilen Brennstoffen freigesetzt. Durch Quecksilber können sowohl akute Beschwerden als auch chronische Erkrankungen entstehen. Zu diesen zählen Entzündungen der Atemwege sowie der Magen- und Darmschleimhäute, Nierenschäden bis hin zum Nierenversagen sowie Störungen des zentralen Nervensystems.
Zink ist für viele wichtige Prozesse in unserem Körper unerlässlich. So trägt es beispielsweise zu einer gesunden Wundheilung und zum gesunden Zellwachstum bei. Nehmen wir zu viel Zink zu uns (etwa ab 200 mg an einem Tag), kann dies zu Unwohlsein mit Erbrechen, Übelkeit und Durchfällen führen.
Zinn ist ein lebensnotwendiges Spurenelement. Es wird im Körper beispielsweise als Bestandteil des Hormons Gastrin gebraucht, das die Salzsäureherstellung im Magen steuert. Bei einer sehr hohen Zinnzufuhr können Magen- und Kopfschmerzen auftreten, ebenso werden Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall häufiger beobachtet.

Bitte beachten Sie, dass einige Anzeichen von Schwermetallbelastungen auch typisch für andere Erkrankungen oder Mangelerscheinungen sind. Dennoch sollten Sie auch an einen Schwermetallcheck denken, wenn bei Ihnen folgende Symptome auftreten:
Darüber hinaus steigt je nach Belastungsart und Belastungsgrad auch das Risiko für bestimmte chronische Erkrankungen, zum Beispiel für
Schwermetallbelastungen sind häufig, wenn Menschen in Wohnungen mit kontaminierten Wasserleitungen leben. Solche Kontaminationen entstehen zum Beispiel, wenn Wasser lange in den Leitungen steht (etwa, weil das Gebäude lange nicht bewohnt war) oder wenn Rohrleitungen mit Blei- oder Kupfergehalt genutzt werden.
Darüber hinaus kann das Risiko für Schwermetallbelastungen in folgenden Fällen steigen:
Durch die Untersuchung Ihrer Urinprobe in unserem akkreditierten Partnerlabor GANZIMMUN erhalten Sie eine zuverlässige Aussage darüber, ob bei Ihnen eine Schwermetallbelastung vorliegt. Gerade bei einer hohen Belastung sollten Sie direkt weitere Schritte einleiten.
Sprechen Sie dann mit einem Arzt oder Therapeuten, um entweder weitere Untersuchungen zu initiieren oder direkt eine passende Therapie zu erhalten. Da Schwermetallbelastungen oft durch die Umwelt entstehen (beispielsweise durch das Trinkwasser oder durch andere Einflüsse am Wohnort oder Arbeitsplatz), sollten Sie auch diesen Aspekt beachten. Lassen Sie sich beraten und finden Sie heraus, welche Auslöser zu den Schwermetallbelastungen geführt haben. Oft lassen sich solche Ursachen beseitigen oder zumindest reduzieren.
Achtung!
Der Test ist aussagekräftiger in Verbindung mit einem Chelatbildner. Der Mobilisationstest (Urintest nach Gabe eines Chelatbildners) ermöglicht einen umfangreichen Einblick in die Gesamtbelastung des Körpers mit Schwermetallen. Diese Analyse kann nur unter Aufsicht eines Therapeuten durchgeführt werden. Sinnvollerweise sollten in Zusammenhang mit einer Schwermetall-Mobilisation im Vorfeld die Mikronährstoffe bestimmt werden. Im Falle erniedrigter Spiegel, empfehlen wir zunächst eine ca. 14-tägige Substitution, die auch nach erfolgter Mobilisation fortgesetzt werden sollte. Ebenso ist eine Kontrolle der zuvor auffälligen Spurenelemente anzuraten.