Darmcheck Säugling gestillt - Darmtest für Babys
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Darmcheck Säugling gestillt

Mikrobiologische Analyse der aeroben und anaeroben Leitkeime, von Schimmelpilzen und Hefen (Candida albicans und Candida spp.), α-1-Antitrypsin, Calprotectin und EPX im Stuhl von gestillten Säuglingen.

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Säuglinge leiden häufiger durch den noch "unausgereiften" Darm unter Verdauungsproblemen. Besonders bei der Nahrungsumstellung zur Beikost können Bauchschmerzen auftreten. Die umfassende mikrobiologische Analyse des Stuhls von gestillten Säuglingen bis zu 12 Monaten hilft Ihnen, einen Einblick in das Darmgeschehen Ihres Kindes zu bekommen.

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DER DARMCHECK FÜR GESTILLTE SÄUGLINGE

Die Besiedelung des Darms mit den unterschiedlichsten Keimen kann den Aufbau des gesamten kindlichen Immunsystems unterstützen. Schon in den ersten 24 bis 48 Stunden nach der Geburt beginnt die Besiedelung des zuvor sterilen Darms. Den Ausgangspunkt bilden zumeist die Keime der Darm- und Vaginalflora der Mutter, mit denen das Kind während des Geburtsvorgangs in Kontakt kommt. Der Aufbau der Darmflora beginnt bei Säuglingen in der Regel mit E. coli-Bakterien, mit Enterokokken und mit Laktobazillen.

Mithilfe dieses Darmchecks für gestillte Säuglinge finden Sie mehr über die Darmflora Ihres Babys heraus. Sie erhalten einen Überblick darüber, ob sich die Darmflora im Gleichgewicht befindet oder ob es Anzeichen für eine Störung des Darmflora-Aufbaus gibt.

Wann sollte ich den Darmcheck Säuglinge für mein gestilltes Baby nutzen?

Dieser Säuglings-Darmcheck könnte der passende für Ihr Kind sein, wenn Ihnen Verdauungsbeschwerden Ihres Kindes aufgefallen sind. Dazu können beispielsweise häufige Koliken bzw. Bauchschmerzen oder Spuren von Blut im Stuhl gehören.

Weitere mögliche Gründe für die Stuhldiagnostik bei Säuglingen sind:

  • Präventive (vorsorgliche) Überwachung der Darmflora-Entwicklung
  • teilweise Ernährung des gestillten Kindes mit Flaschennahrung
  • per Kaiserschnitt erfolgte Entbindung
  • frühe Geburt
  • bereits diagnostiziertes, erhöhtes Allergierisiko
  • Überprüfung der Darmflora nach einer Antibiose (Gabe von Antibiotika)

Hinweis: Bitte wenden Sie sich bei erkennbaren Beschwerden oder Krankheitsanzeichen Ihres Kindes direkt an die behandelnde, kinderärztliche Praxis. In solchen, akuten Situationen sollten Sie keine Zeit verlieren und sich ärztlich beraten lassen.

WIE FUNKTIONIERT DER MEDIVERE DARMCHECK FÜR GESTILLTE SÄUGLINGE?

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    Probe entnehmen

    Für diesen Labortest Ihres Kindes wird eine Stuhlprobe benötigt. Sie können diese mithilfe der mitgelieferten Materialien aus Ihrem Testset einfach abfüllen. Eine detaillierte Beschreibung zur Verwendung und Befüllung des Probengefäßes sowie dem weiteren Vorgehen, finden Sie in der beiliegenden Anleitung.

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    Rücksendung der Probe

    Die Probe kann einfach zusammen mit dem ausgefüllten Probenbegleitschein sicher verschickt werden. Nutzen Sie hierzu die beiliegende Versandtasche, welche bereits vorfrankiert ist. Bringen Sie diese anschließend zu der nächsten Postfiliale oder zum nächstgelegenen Briefkasten.

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    Ergebnisse erhalten

    Unsere Laborärzte untersuchen die Stuhlprobe Ihres Kindes. Bis Sie das Ergebnis per Post erhalten, dauert es ungefähr 5 bis 7 Werktage. Sie können die Ergebnisse auch online über unsere Befundabfrage einsehen. Wenn Sie dies möchten, senden wir parallel auch einen Befund an Ihre betreuende (kinder)ärztliche Praxis.

Welche Werte werden beim Darmcheck Säuglinge gestillt ermittelt?

Florastatus:

Neben der Stuhlkonsistenz ermitteln wir bei unserem Darmcheck auch den pH-Wert des Stuhls. Es wird also gemessen, ob das Milieu basisch oder sauer ist. Der Wert sollte bei Säuglingen zwischen 4,5 und 5,5 liegen. Ist der Wert zu stark erhöht, geht dies meist mit einer verringerten Zahl an Bifidobakterien und Lactobacilli einher, die für die Darmflora Ihres Kindes sehr wertvoll sind.

aerobe Leitkeime:

In diesem Labortest ermitteln wir das Vorkommen der folgenden, aeroben Leitkeime:

  • Escherichia coli
  • Proteus species
  • Klebsiella species
  • Enterobacter species
  • Hafnia alveii
  • Serratia species
  • Providencia species
  • Morganella morganii
  • Kluyvera species
  • Citrobacter species
  • Pseudomonas species
  • Enterococcus species

Als aerobe Leitkeime oder Aerobier bezeichnet man diejenigen Mikroben, die Sauerstoff verwerten können. Keime dieser Art befinden sich vor allem in der Darmflora der oberen Darmabschnitte. Eine Ausnahme bilden die ebenfalls aeroben Colibacterien, denn sie sind vor allem im Dickdarm zu finden. In der gesunden Darmflora – auch beim Säugling – liegt das Verhältnis der aeroben zu den anaeroben Bakterien bei ca. 1:10.000.

Eine bedeutsame Gruppe innerhalb der aeroben Leitkeime bilden die Enterobacteriaceae (Enterobakterien). Dazu gehört beispielsweise E. coli, aber auch Bakterien aus den Gattungen Citrobacter, Enterobacter, Hafnia, Klebsiellen, Morganella, Proteus, Pseudomonas, Serratia und Yersinia.

Die Besiedelung des Darms beginnt in der Regel mit Escherichia coli. Diese Bakterien vermehren sich, zunächst kommen weitere aerobe Keimarten hinzu (zum Beispiel Enterokokken). Dadurch wird der Sauerstoffgehalt im Kolon (Hauptteil des Dickdarms inklusive Blinddarm) immer weiter reduziert. Es entstehen gute Bedingungen für das Wachstum der nachfolgenden Keime, der Anaerobier.

anaerobe Leitkeime:

Nach dem oben beschriebenen, von aeroben Keimen ausgelösten Prozess, kommen in der Regel die anaeroben Bakterien hinzu. Sie werden als anaerob bezeichnet, weil sie nur in einem sauerstofffreien Milieu überleben können. Auch sie besiedeln nun den Darm des Kindes. Zu den anaeroben Leitkeimen gehören beispielsweise die gesunden Bifidobakterien und Laktobazillen, aber auch potenziell gesundheitsgefährdende Bakterien wie zum Beispiel Clostridium difficile.

In diesem Test berücksichtigen wir folgende anaerobe Keime:

  • Bacteroides species
  • Bifidobacterium species (vor allem im Stuhl von gestillten Kindern vorkommend, wertvoll für den Aufbau der Darmflora und des Immunsystems)
  • Lactobacillus species (hohe Schutzwirkung gegen allergisch bedingte Erkrankungen)
  • Clostridium species (Fremdkeime, die vor allem bei zugefütterten Säuglingen vorkommen; erhöhte Werte können auf ein Allergierisiko hinweisen)
  • Clostridium difficile (hohe Werte können unter anderem zu Durchfall mit fauligem Geruch oder zu Blut im Stuhl führen)

Pilze (quantitativ):

Auch bestimmte Arten von Pilzen gehören zu der natürlichen Darmflora eines Säuglings. In diesem Test prüfen wir den Stuhl Ihres gestillten Säuglings auf folgende Pilze:

  • Candida species: Zu dieser Gruppe gehören viele Candida-Arten, zum Beispiel Candida albicans, Candida auris oder Candida rugosa
  • Candida albicans sind die häufigsten Vertreter der Candida species: Diese Pilze bauen Kohlenhydrate aus der Nahrung ab. Sind zu viele dieser Hefen im Darm vorhanden, so kann es zu Blähungen und Schmerzen im Darmbereich kommen.
  • Geotrichum species wird auch als Milchschimmel bezeichnet. Pilze dieser Gruppe kommen natürlicherweise im Darm vor und führen bei einer ausgewogenen Darmflora nicht zu Beschwerden. Bei übermäßiger Ausbreitung können Magen-Darm-Probleme auftreten.
  • Schimmelpilze: Diese sollten im Stuhl des Kindes nicht auftreten. Sie können die Gesundheit Ihres Säuglings gefährden.

Im Bereich Malabsorption/Entzündung ermitteln wir folgende Werte Ihres Babys:

  • Alpha-1-Antitrypsin im Stuhl: Hier handelt es sich um ein Protein, das natürlicherweise im Darm vorkommt. Zeigen sich allerdings erhöhte Werte, so kann das ein Hinweis auf eine Erkrankung oder auf eine akute Infektion sein. So findet man Alpha-1-Antitrypsin in großen Mengen, wenn Menschen beispielsweise von Morbus Crohn (einer entzündlichen Darmerkrankung) betroffen sind. Auch bei vorübergehenden entzündlichen Prozessen sind die Werte erhöht.
  • Calprotectin im Stuhl: Wenn dieses Protein (Eiweiß) in großen Mengen im Stuhl nachgewiesen wird, ist das ein Anzeichen für ein entzündliches Geschehen im Darmtrakt.

Mögliche Hinweise auf eine Nahrungsmittelallergie liefert folgender Parameter:

Eosinophiles Protein X im Stuhl: Dieses Protein kann von aktivierten, weißen Blutkörperchen freigesetzt werden. Es wirkt als Zellgift gegen gesundheitsgefährdende Parasiten und Bakterien. Eine verstärkte Freisetzung des Eosinophilen Proteins X kann durch Nahrungsmittelallergien, Parasitenbefall oder entzündliche Erkrankungen der Darmschleimhaut ausgelöst werden. Erhöhte Werte können also auf solche Vorgänge im Körper des Kindes hinweisen.

DAS TESTSET FÜR DEN DARMCHECK SÄUGLINGE GESTILLT ENTHÄLT:

Darmcheck Säugling gestillt

Welche Risikofaktoren können ein Ungleichgewicht der Darmflora begünstigen?

Es gibt unterschiedliche Einflüsse, die sich negativ auf die kindliche Darmflora auswirken können. Neben verschiedenen Erkrankungen (z.B. Darminfektionen) und der Einnahme bestimmter Medikamente (vor allem Antibiotika) kann auch das Zufüttern mit Flaschennahrung die Darmgesundheit eines gestillten Kindes beeinträchtigen.

Darüber hinaus gelten Kinder, die per Kaiserschnitt zur Welt gekommen sind oder zu früh geboren wurden, als etwas stärker gefährdet für eine Entwicklung eines Ungleichgewichtes der Darmflora.

Was kann ich tun, wenn der Darmcheck meines Kindes Auffälligkeiten zeigt?

Erste Hinweise über die Bedeutung und Risiken eventueller Abweichungen, finden Sie in dem individuell erstellten Befund Ihres Kindes. Welche Maßnahmen Sie ergreifen sollten, hängt davon ab, welche Werte, in welchem Ausmaß von den Referenzwerten abweichen. Viele – gerade die geringfügigen – Abweichungen lassen sich mithilfe schonender Therapiemaßnahmen (z.B. probiotischen Nahrungs(-ergänzungs-)mitteln) schnell in den Griff bekommen.

Grundsätzlich stabilisiert sich die Darmflora in der Regel innerhalb des ersten Lebensjahres, vor allem nach der Umstellung auf Mischkost. Ab diesem Zeitpunkt ähnelt sie dann in der Zusammensetzung der Darmflora Erwachsener und entwickelt sich kontinuierlich weiter.

Hinweis: Bitte lassen Sie sich im Fall von Unsicherheiten immer durch Ihren Kinderarzt beraten, um Ihr Kind bestmöglich zu schützen.