Darmcheck Säugling ungestillt - Darmtest für Babys
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Darmcheck Säugling ungestillt

Mikrobiologische Analyse der aeroben und anaeroben Leitkeime, von Schimmelpilzen und Hefen (Candida albicans und Candida spp.), α-1-Antitrypsin, Calprotectin, EPX, Lysozym und sIgA im Stuhl von ungestillten Säuglingen.

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Ungestillte Säuglinge haben ein höheres Risiko, unter Verdauungsbeschwerden und Darmkoliken zu leiden. Beim Umstieg auf feste Nahrung reagieren sie häufig empfindlicher. Dieser Darmcheck wird bei Flaschenkindern, Kaiserschnitt-Entbindungen und auch im Falle einer frühen Geburt empfohlen.

  • Labortest mit einfacher Probenentnahme zuhause
  • Analyse durch akkreditiertes & zertifiziertes Labor GANZIMMUN
  • 100% Zufriedenheitsgarantie
  • versandkostenfrei
  • Lieferzeit: 3 Werktage
129,00 € inkl. MwSt.
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Darmcheck Säugling ungestillt

Man geht heute davon aus, dass das Immunsystem des Kindes eng mit der Muttermilch und dem Stillen verbunden ist. Doch auch Säuglinge, die nicht gestillt werden, können eine gesunde Darmflora entwickeln. Für Eltern, die sich Klarheit über die Darmgesundheit Ihres Säuglings verschaffen möchten, ist dieser Test von medivere geeignet.

Er vereint ein breites Spektrum an Laboruntersuchungen, die anhand einer Stuhlprobe durchgeführt werden. Im Gegensatz zu dem Darmcheck für gestillte Säuglinge sind hier zusätzlich die Parameter Lysozym und sIgA enthalten. Sie können die Probe ganz einfach zuhause nehmen und anschließend an unser Partnerlabor für eine präzise Analyse senden.

Wann ist der Darmcheck Säuglinge ungestillt für mein Baby sinnvoll?

Wenn ein Säugling nicht gestillt wird oder nicht gestillt werden kann, sind die Eltern oft besorgt und fragen sich oftmals, ob das Kind ein stabiles Immunsystem aufbauen kann. Mithilfe dieses Darmchecks für Säuglinge, der speziell für ungestillte Kinder erstellt wurde, erhalten Sie schnell Sicherheit. Ein weiterer Grund für einen Check können bestehende Beschwerden Ihres Babys sein, zum Beispiel häufige Bauchschmerzen.

Eine Stuhldiagnostik bei Säuglingen kann außerdem sinnvoll sein, wenn

  • die Entbindung per Kaiserschnitt stattgefunden hat
  • das Kind zu früh zur Welt kam
  • Sie wissen möchten, ob bei Ihrem Kind ein erhöhtes Allergierisiko besteht
  • Sie die Wiederherstellung der Darmflora nach Gabe von Antibiotika prüfen möchten

Hinweis: Falls Ihr Kind erkennbare Schmerzen oder andere Krankheitsanzeichen zeigt, lassen Sie sich bitte direkt und ohne Verzögerung in einer kinderärztlichen Praxis beraten.

WIE FUNKTIONIERT DER MEDIVERE DARMCHECK FÜR UNGESTILLTE SÄUGLINGE?

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    Probe entnehmen

    Bitte gehen Sie nach der Anleitung vor, um die Stuhlprobe Ihres Kindes zu nehmen. Ihrem Testset liegen alle Materialien bei, die Sie dafür benötigen.

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    rücksendung der probe

    Die Probe kann einfach zusammen mit dem ausgefüllten Probenbegleitschein sicher verschickt werden. Nutzen Sie hierzu die beiliegende Versandtasche, welche bereits vorfrankiert ist. Bringen Sie diese anschließend zu der nächsten Postfiliale oder zum nächstgelegenen Briefkasten.

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    ergebnisse erhalten

    Die Laborärzte unseres Partnerlabors GANZIMMUN in Mainz untersuchen die Stuhlprobe Ihres Kindes. Bis Sie das Ergebnis per Post erhalten, dauert es ungefähr 5 bis 7 Werktage. Sie können es online abrufen. Wenn Sie dies möchten, senden wir parallel auch einen Befund an die (kinder)ärztliche Praxis.

Welche Werte werden beim Darmcheck für ungestillte Säuglinge ermittelt?

Florastatus:

Um zu ermitteln, welche Bedingungen für das Bakterienwachstum im Darm bestehen, wird der pH-Wert des kindlichen Stuhls geprüft. Das Labor prüft also, ob das Milieu des Stuhls sauer oder basisch ist. In den ersten Lebensmonaten sollte der Wert zwischen 4,5 und 5,5 liegen. Bei sehr hohen pH-Werten kommt es meist zu einer geringeren Zahl an Bifidobakterien und Lactobacilli. Dies sind besonders wertvolle Keime für die kindliche Darmflora.

Darüber hinaus analysieren wir in diesem Darmcheck für ungestillte Babys auch die Stuhlkonsistenz.

Aerobe Leitkeime:

In diesem Labortest wird das Vorkommen der folgenden, aeroben Leitkeime gemessen:

  • Escherichia coli
  • Proteus species
  • Klebsiella species
  • Enterobacter species
  • Hafnia alveii
  • Serratia species
  • Providencia species
  • Morganella morganii
  • Kluyvera species
  • Citrobacter species
  • Pseudomonas species
  • Enterococcus species

Als aerobe Leitkeime oder Aerobier bezeichnet man Mikroben, die Sauerstoff verwerten können. Keime dieser Art befinden sich vor allem in der Darmflora der oberen Darmabschnitte. Eine Ausnahme bilden die ebenfalls aeroben Colibacterien, denn sie sind vor allem im Dickdarm zu finden. In der gesunden Darmflora – auch beim Säugling – liegt das Verhältnis der aeroben zu den anaeroben Bakterien bei ca. 1:10.000.

Eine bedeutsame Gruppe innerhalb der aeroben Leitkeime bilden die Enterobacteriaceae (Enterobakterien). Dazu gehört beispielsweise E. coli, aber auch Bakterien aus den Gattungen Citrobacter, Enterobacter, Hafnia, Klebsiellen, Morganella, Proteus, Pseudomonas, Serratia und Yersinia.

Die Besiedelung des Darms beginnt in der Regel mit Escherichia coli. Diese Bakterien vermehren sich, zunächst kommen weitere aerobe Keimarten hinzu (zum Beispiel Enterokokken). Dadurch wird der Sauerstoffgehalt im Kolon (Hauptteil des Dickdarms inklusive Blinddarm) immer weiter reduziert. Es entstehen gute Bedingungen für das Wachstum der nachfolgenden Keime, der Anaerobier.

Anaerobe Leitkeime:

Anaerob bedeutet hier, dass die Keime in einem sauerstofffreien Milieu überleben können. Die Bedingungen, die die aeroben Keime zunächst im Darm des Säuglings schaffen, sind also optimal für sie. Zu den anaeroben Leitkeimen gehören unter anderem Bifidobakterien und Laktobazillen. Darüber hinaus gibt es auch anaerobe Keime, die die Gesundheit gefährden können. Hierzu zählt zum Beispiel der Keim Clostridium difficile.

Folgende Anaerobier werden im Darmcheck für ungestillte Säuglinge berücksichtigt:

  • Bacteroides species
  • Bifidobacterium species (kommen vor allem im Stuhl gestillter Kinder vor, stärken den Aufbau der kindlichen Immunabwehr)
  • Lactobacillus species (können zum Schutz vor allergisch bedingten Erkrankungen beitragen)
  • Clostridium species (kommen häufiger bei nicht gestillten oder zugefütterten Säuglingen vor und können bei starkem Vorkommen auf ein Allergierisiko hindeuten)
  • Clostridium / Clostridioides difficile (wenn die Darmflora hohe Anteile dieser Keime aufweist, kann sich dies zum Beispiel mit faulig riechendem Durchfall und Blutspuren im Stuhl äußern)

Pilze (quantitativ):

Pilze sind natürliche Bestandteile des menschlichen Stuhls. Auch in der Darmflora von Säuglingen findet man sie bereits. Folgende Pilze werden in diesem Darmcheck berücksichtigt:

  • Candida species: große Gruppe von Candida-Arten, zu der unter anderem Candida albicans, Candida auris und Candida rugosa gehören
  • Candida albicans ist am weitesten verbreitete Gruppe der Candida species. Die Pilze können Kohlenhydrate aus der Nahrung abbauen. Ist ihr Vorkommen sehr hoch, kann dies zu Blähungen und Darmschmerzen führen.
  • Auch die Geotrichum species oder „Michschimmel“ ist eine Pilzart, die zur kindlichen Darmflora gehört. Nehmen diese Pilze überhand, können aber Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
  • Schimmelpilze sollten im Stuhl des Babys nicht vorhanden sein. Falls doch Spuren davon gefunden werden, wird von Kinderärzt/innen in der Regel sofort eine passende Therapie empfohlen.

Zum Check auf Malabsorption/Entzündung: Prüfung auf Alpha-1-Antitrypsin

Die Prüfung auf Alpha-1-Antitrypsin im Stuhl erfolgt, weil dieses Protein unter anderem Entzündungsprozesse anzeigen kann. Es handelt sich um ein körpereigenes Eiweiß, das auch im kindlichen Darm vorkommt. Findet man beim Labortest erhöhte Werte, kann das auf eine Erkrankung oder auf eine akute Infektion hinweisen. Erhöhte Konzentrationen an Alpha-1-Antitrypsin können jedoch auch bei vorübergehenden entzündlichen Prozesse auftreten und muss kein Hinweis auf eine schwerwiegende Erkrankung sein.

Calprotectin-Check zur Früherkennung kolorektaler Karzinome:

Auch das Calprotectin ist ein Protein (Eiweiß). Findet man es in erhöhten Mengen im Stuhl eines Kindes, könnte das auf ein entzündliches Geschehen im Darmtrakt hinweisen.

Nahrungsmittelallergie? Bestimmung von EPX.

Eosinophiles Protein X im Stuhl wird in diesem Darmtest berücksichtigt, da es auf Nahrungsmittelallergien hinweisen kann. Auch hier handelt es sich um ein Protein. Es kann von aktivierten weißen Blutkörperchen freigesetzt werden und wirkt unter anderem als Zellgift gegen gesundheitsgefährdende Parasiten und Bakterien. Findet man Eosinophilen Proteins X in hohen Mengen im Stuhl, kann das zum Beispiel auf Nahrungsmittelallergien, auf einen Parasitenbefall oder auf eine entzündliche Erkrankung der Darmschleimhaut hinweisen.

Prüfung der Schleimhautimmunität: sekretorische IgA im Stuhl:

Das sekretorische IgA (sIgA) wird im Darm produziert. Es gehört zu den Immunglobulinen, also zu den Antikörpern. In welchem Ausmaß es im Darm vorhanden ist, hängt vor allem von der Zusammensetzung der Darmflora ab. Insbesondere von dem Anteil der sogenannten Säureflora, die zum Beispiel aus Lactobacillus, Bifidobakterium und Bacteroides spez. besteht. Eine wichtige Aufgabe von sIgA ist es, im Darm körperfremde Antigene zu bekämpfen und so die Darmschleimhaut zu schützen. Hohe Werte treten unter anderem bei Darmentzündungen und bei Darminfektionen auf. Niedrige Werte sind zum Beispiel bei chronischem Durchfall zu beobachten.

Prüfung des intestinalen (im Darm befindlichen) Entzündungsmarkers Lysozym:

Auch durch die Messung von Lysozym im Stuhl können Rückschlüsse auf eventuelle Darmentzündungen gezogen werden. Es handelt sich um ein Enzym, das natürlicherweise in den Darmschleimhäuten, aber auch in anderen Bereichen des Organismus vorkommt, zum Beispiel im Speichel, im Schweiß und in den Nasenschleimhäuten. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von bakteriellen Infektionen. Die Werte, die im Stuhl gemessen werden, zeigen das Ausmaß der Leukozyteneinwanderung in den Darm. Ist diese hoch, ist von einer starken, aktiven Abwehrreaktion auszugehen. Das kann zum Beispiel auf eine Darmentzündung hindeuten.

DAS TESTSET FÜR DEN DARMCHECK SÄUGLINGE UNGESTILLT UMFASST:

Darmcheck Säugling ungestillt Inhalt

Welche Faktoren erhöhen das Risiko für ein Ungleichgewicht der Darmflora?

Muttermilch gilt als besonders wertvoll für das kindliche Immunsystem und für seine Darmflora. Darüber hinaus gelangen Untersuchungen zufolge auch viele wichtige Keime in den Körper des Kindes, während es an der Brust der Mutter trinkt. Daher kann das Risiko für eine gestörte Darmflora beim ungestillten Säugling erhöht sein.

Darüber hinaus gibt es verschiedene weitere Einflüsse, die eine Störung der Darmflora hervorrufen können bzw. das entsprechende Risiko steigern. Dazu gehören verschiedene chronische und akute Erkrankungen des Darms und die Einnahme von Medikamenten, die auf die Darmflora einwirken. Auch die Ernährung mit Flaschennahrung kann zu einem Ungleichgewicht der Darmflora führen.

Zudem können die Geburt per Kaiserschnitt und eine frühe Geburt das Risiko steigern.

Was tun, wenn der Darmcheck meines Babys Auffälligkeiten zeigt?

Um Ihnen erste Anhaltspunkte zu geben, wie die einzelnen Laborwerte zu beurteilen sind, fügen wir dem Befund Ihres Kindes verständliche Erläuterungen bei. Durch grafische Abbildungen im Befund können Sie außerdem schnell erkennen, ob Abweichungen von den Referenzwerten vorhanden sind.

Auch wenn sich die Darmflora von Säuglingen in den meisten Fällen innerhalb des ersten Lebensjahrs stabilisiert, sollten Eltern die Darmgesundheit ihres Kindes ernst nehmen. Falls sich also bei dem Darmcheck auffällige Werte gezeigt haben, sollten Sie diesen Hinweisen weiter nachgehen. Bitte lassen Sie sich in einem solchen Fall auch kinderärztlich beraten. So erhält Ihr Kind – falls notwendig – die bestmögliche, individuelle Therapie.