Messung der Aktivität des visceralen (inneren) Bauchfettenzyms 11-beta-HSD zur Beurteilung eines erhöhten Risikos der visceralen Fetteinlagerung.
Übergewicht, besonders ein erhöhter Taillenumfang mit einem hohen Bauchfettanteil (Visceralfett), kann die Gesundheit stark gefährden. Eine solche Form von Adipositas, also von krankhaftem Übergewicht, gehört zu den bedeutendsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Bluthochdruck.
Das sogenannte metabolische Syndrom tritt bei Menschen mit starkem Bauchfettanteil deutlich häufiger auf. Es ist eine gefährliche Kombination aus Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhtem Blutzuckerspiegel und gestörtem Fettstoffwechsel.
Studien haben gezeigt, dass bei vielen stark übergewichtigen Menschen die Umwandlung von Cortisol im Körper gestört ist. Dies geht auf eine überhöhte Aktivität des Enzyms 11-Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase (11β-HSD-1) in der Leber und im Bauchfettgewebe zurück. Ob auch bei Ihnen eine solche Überaktivität dieses Enzyms vorliegt, können Sie durch diesen Selbsttest von medivere erfahren. Sie erhalten Hinweise auf Ihr Risiko, übermäßig viel Bauchfett zu bilden. Der erste Schritt, um diesem Bauchfett durch einen gesunden Lebenswandel und ggf. weitere Maßnahmen entgegenzutreten und Ihre Gesundheit zu schützen.
Unser Wohlbefinden hängt sehr stark davon ab, wie aktiv wir leben und wie gesund unser Herz und andere Organe sind. Darauf haben unser Körpergewicht, insbesondere der Anteil des viszeralen Fetts, großen Einfluss.
Steigt der Bauchfettanteil, so kann es zu Bluthochdruck und erhöhtem Blutzuckerspiegel sowie zu einer Störung des Fettstoffwechsels und weiteren Gesundheitsproblemen kommen. Die Fettzellen am Bauch sind für unsere Gesundheit also sehr viel gefährlicher als an anderen Körperstellen. Darüber hinaus ist die Lebensqualität bei starkem Übergewicht generell oft eingeschränkt und der Alltag kann zu einer immer größer werdenden Herausforderung werden.
Ob eine Entwicklung hin zu viel Bauchfett stattfindet oder nicht, hängt nicht nur vom eigenen Verhalten ab. Auch individuelle körperliche Voraussetzungen spielen eine Rolle, unter anderem die Fähigkeit des Körpers zur Umwandlung des Stresshormons Cortisol. Dieser medivere-Test macht es möglich, mehr über Ihr persönliches Risiko zu erfahren, zu viel Visceralfett aufzubauen.
Ihren Urin sammeln Sie morgens und geben ihn in das mitgelieferte Röhrchen. Anschließend muss nur noch das Etikett darauf geklebt werden und schon die Probe ist fertig für den Versand.
Damit die Probe unversehrt in unserem Partnerlabor ankommt, haben wir dem Set nicht nur robuste Verpackungsmaterialien, sondern auch einen frankierten Rückumschlag beigelegt.
Die Wartezeit nach Ihrer Probennahme ist kurz. Schon nach rund 5-7 Werktagen erhalten Sie Ihre Ergebnisse per Post. Sie können diese auch ganz bequem online über die Befundabfrage abrufen.
Dieser Labortest hilft Ihnen dabei, mehr über Ihr persönliches Visceralfett-Risiko zu erfahren. Dazu wird der sogenannte 11β-Hydroxy-Steroiddehydrogenase-Index (kurz: 11β-HSD-Index) bestimmt. Sie finden damit heraus, ob Sie zu den Menschen zählen, die man dem „Apfeltyp“ zurechnet, also vor allem am Bauch zunehmen. Demgegenüber steht der „Birnentyp“, bei dem das überschüssige Körperfett eher an Hüfte und Oberschenkeln lokalisiert ist.
Die 11β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase ist ein Enzym, das für den Metabolismus (die Umwandlung) von Cortisol (einem Stresshormon) benötigt wird. Sie wandelt inaktives Cortisol in aktives Cortisol um. Es gibt zwei Varianten der 11β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase: 11ß-HSD-1 und 11ß-HSD-2.
11β-HSD-1 befindet sich in den Hoden bzw. in den Eierstöcken, in der Hirnanhangsdrüse und im Kleinhirn, im Dickdarm, der Leber und der Lunge. Studien legen nahe, dass es bei Vorliegen einer Mutation des 11β-HSD-1-Gens bzw. bei erhöhter Aktivität von 11β-HSD-1 ein erhöhtes Risiko für Insulinresistenz sowie für bestimmte Formen von Adipositas gibt. Wer hiervon betroffen ist, bildet wesentlich leichter Bauchfett als andere Menschen.
Das Enzym 11-β-HSD wird nicht direkt gemessen.Der 11-β-HSD-Index berechnet vielmehr sich aus den Parametern Cortisol, Tetrahydrocortisol, Allo-Tetrahydrocortisol, Cortison und Tetrahydrocortison. Diese Substanzen müssen im Labor aus der Urinprobe bestimmt werden, um die Aktivität der 11-β-HSD als Index errechnen zu können.

Um festzustellen, ob das Visceralfett bereits gesundheitsgefährdende Ausmaße angenommen hat, wird in der Regel der Taillenumfang gemessen. Dazu legt man ein Maßband zwischen dem unteren Rippenbogen und der Oberkante des Hüftknochens an.
Ist der Bauchumfang größer, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel für Herzinfarkt und Schlaganfall sowie für Diabetes Typ 2. Das Risiko steigt mit zunehmendem Taillenumfang weiter an. Ab 88 cm bei Frauen und 102 cm bei Männern spricht man bereits von einem stark erhöhten Risiko für die genannten Erkrankungen.
Wichtig: Um dieses Risiko einschätzen zu können, ist der sehr bekannte BMI (Body Mass Index) nicht bzw. nur sehr bedingt geeignet. Er sagt zwar etwas über die Körpermasse aus, aber nicht über das Bauchfett. So können auch normalgewichtige Menschen zu viel Visceralfett und somit ein entsprechend hohes Risiko aufweisen.
Je nachdem, wie stark Sie bereits von Übergewicht bzw. überschüssigem Bauchfett betroffen sind, kann Ihnen ein Gespräch mit einem Arzt oder Therapeuten weiterhelfen. Darüber hinaus gibt es viele Maßnahmen, die Sie selbst im Sinne eines gesunden Lebensstils ergreifen können. Die folgenden Tipps helfen dabei: